Transition Tirol Kick-Off

Donnerstag 15. Mai ab 18:00 in der Bäckerei, Dreiheiligenstraß 21a, Innsbruck

Alle Menschen und Gruppen, die sich von dieser Thematik angesprochen fühlen, sind herzlich dazu  eingeladen, sich zu beteiligen!

Programm
ab 18:00 Infotische
18:30 Begrüßung
18:45 Präsentation: „Transition Tirol“
19:15 1. Runde Open Space: Transition Projektideen
20:30 2. Runde Open Space: Strategien zur Umsetzung
21:15 Open Space Erntephase
(alle Zeiten gelten als Richtwerte)
Open End
Es gibt eine Vielzahl noch nicht ausgeschöpfter Möglichkeiten!

Transition Tirol – Innsbruck im Wandel, Erstes Vernetzungstreffen
Die Zukunft selbst mitgestalten und bestehende Handlungsspielräume nutzen, um einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen – das ist das Hauptmotivation der Initiative „Transition Tirol – Innsbruck im Wandel“, die von Privatpersonen, Attac Tirol, Caritas Tirol, dekade.at, Gemeinwohlökonomie
Tirol, Haus der Begegnung Innsbruck, PermaKulturTirol, Slow Food Tirol, Waldhüttl Innsbruck und WikiHouseAT kürzlich ins Leben gerufen wurde.
Am 15. Mai 2014 stellt sich die Bewegung ab 18:00 Uhr in der „Bäckerei“ in Innsbruck vor und
lädt interessierte Menschen, Gruppen, Vereine und Organisationen ein, die Möglichkeit zur Vernetzung und Beteiligung an dieser Plattform zu nutzen.

Transition bezeichnet den Übergang zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft.
Dabei geht es um Initiativen der Zivilgesellschaft, die diesen Wandel ausgehend von der lokalen
Ebene einleiten. Lebensqualität und ein gutes und selbstbestimmtes Leben für alle als Maß für
Veränderungen sowie die Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen und umweltverzehrenden
Wirtschafts- und Lebensweisen stehen im Zentrum. Ausgehend davon, dass es eine Vielzahl unausgeschöpfter Möglichkeiten und Ideen gibt, sind alle kreativen Menschen und Gruppen, die menschen- und nicht konsumorientiert denken eingeladen, sich bei der Initiative zu beteiligen und zum Start der Initiative in „Die Bäckerei“ zu kommen.

Ziele und Leitvorstellungen

Resilienz stärken: Lokale Widerstandsfähigkeit aufbauen und dabei weltoffen bleiben

Grundlage einer umfassenden Demokratie schaffen, Gleichheit und soziale Rechte

Wirtschaft dient der Gesellschaft – nicht umgekehrt

  • Ausbau der Gemeingüter (Commoning) z.B. von Ressourcen wie Land, Luft, Wasser,… die von einer Gruppe von Menschen gemeinsam genutzt werden
  • Glokalisierung, bzw. Re-lokalisierung, regionale Kreislaufwirtschaft
  • „Small is beautiful“, mehr Permakulturbewirtschaftung
  • Faire Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung über Produktionsweisen
  • Stärkung von Formen der Wirtschaftsdemokratie
  • Erkundung von Möglichkeiten zur Selbstversorgung
  • Bedürfnisbefriedigung über nichtmarktförmige Institutionen (z.B. Tauschen und Schenken)
  • Ökologisierung der Wirtschaft: (z.B. Ressourcen sparendes Wirtschaften, Recycling, Upcycling, Reparieren statt Wegwerfen,…)
  • Gemeinschaftliche Bewirtschaftung natürlicher Monopole, wie Wasserversorgung, Post und Infrastruktur

Begegnung, sozialer Austausch, Sinnstiftung

In unserer hoch spezialisierten Gesellschaft haben viele Menschen weder einen Bezug zu ihrem sozialen und natürlichen Umfeld, noch zu ihren Nahrungsmitteln und Gebrauchsgegenständen.
Viele Menschen suchen „Erdung“ in der Gartenarbeit, beim Kochen, Werken oder im intensiven Natur- oder Körpererlebnis. Wir wehren uns dagegen, als reine KonsumentInnen definiert zu werden.
Entfremdungsphänomene finden sich auch in der Erwerbsarbeit. Viele Personen üben Tätigkeiten aus, deren Sinn sich für die Gesellschaft nicht erschließt – abgesehen vom reinen Verdienst oder Profit.
Dinge die eigentlich niemand benötigt oder die schnell kaputt gehen, werden produziert und mit Hilfe von Werbung vertrieben. Manche Güter und Erzeugnisse werden sogar unkonsumiert weggeworfen.
Viele Personen haben einseitige Arbeits- und Alltagsanforderungen, sind unter- oder überfordert. Der Konsum des Lohns ist nur eine unzureichende Entschädigung für die entgangene Lebenszeit. Für ein erfülltes Leben soll die Trennung von Arbeit und Freizeit dahingehend aufgehoben werden. Arbeit soll
einen Sinn haben und als ausfüllend empfunden werden.
Wir wollen Räume des Dialogs und der Kommunikation schaffen. In diesen Freiräumen wollen wir Begegnungen nicht nur zum Zweck des Wissensaustausches fördern, sondern vor allem im Sinne gemeinsamer Kreativität und Betätigung.

Wir laden alle Interessierten ein, sich Innsbruck im Wandel anzuschließen!