Internetplattform zum verteilen Abgelaufener lebensmittel, anstatt sie wegzuwerfen.
foodsharing.network ist eine Internet-Plattform, die hauptsächlich Privatpersonen und Lebensmittelbetriebe dazu anregt, überschüssige oder abgelaufene, aber noch genießbare Lebensmittel zu teilen, anstatt sie wegzuwerfen.
2013 wurde die online Plattform Foodsharing.at freigeschaltet und ermöglicht seit dem, die private Weitergabe von Lebensmitteln, welche genießbar sind, aber dennoch in der Tonne landen würden. Genauso wie in Deutschland werden Menschen vernetzt, können sogenannte “Essenskörbe” anbieten und selbst welche erhalten.
In Innsbruck nimmt sich eine Gruppe Studenten der Lebensmittelverschwendung an und holt wöchentlich abgelaufene Produkte von Christoph´s Biostore und dem Bio-Supermarkt Denns ab, welche das MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) überschritten haben, aber qualitativ keine Makel aufweisen. Diese werden wiederrum an Interessierte verteilt, oder über die Facebook Seite von Foodsharing gepostet und weitergegeben. Die Weitergabe erfolgt dabei immer unentgeltlich und ohne Gegenleistung.
In Innsbruck befindet sich der Verein Foodsharing gerade im Aufbau, sodass alles noch in einer recht kleinen Dimension abläuft. Das erste Foodsharing Treffen im Januar 2015 hatte den Effekt, dass sich viele Interessierte gemeldet haben. Derzeit besteht das Team aus etwa 15 Foodsavern, die bei den Lebensmittelhändlern regelmäßig Produkte abholen und verteilen. Da es nur zwei kooperierende Betriebe sind, benötigt der Verein deshalb zur Zeit auch nicht mehr, als die bereits 15 aktiven Foodsaver.
Foodsharing in Innsbruck soll hauptsächlich Privatpersonen dazu anregen, überschüssige Lebensmittel auf Facebook oder Foodsharing.de zu teilen, um sie vor der Tonne zu retten. Ein weiteres Ziel besteht darin, die KonsumentInnen in Bezug auf die Lebensmittelhandhabung zu sensibilisieren. Das bedeutet, dass eine übermäßige Auswahl im Supermarktregal nicht zum Standard gehören, sondern kritisch hinterfragt werden soll. Ebenso ist das derzeitige Kaufverhalten für die Umwelt, nicht länger tragbar. Die Devise lautet, gezielt, regional und saisonal einzukaufen.
In diese Richtung möchte Foodsharing die KonsumentInnen sensibilisieren und das Problem der Lebensmittelverschwendung bewusst ansprechen.
Mehr Infos unter: foodsharing.network