Newsletter 12.9.2016

Hier sind die aktuellen Veranstaltungshinweise von der Transition Bewegung für September und Oktober. Alle Termine findet ihr stets aktuell auch in unserem Terminkalender. Falls ihr uns Termine mitteilen möchtet, bitte per E-Mail. Besonders hinweisen möchten wir auf unser inzwischen viertes Stadtpicknick am 21. Oktober vor dem Stadtturm, das diesmal im Rahmen des Innsbruck Nature Film Festivals stattfindet.

Stadtspaziergang Anbruggen

Samstag, 17. September, 10:00 – 14:00
(weiterer Termin am 22. Oktober)
Treffpunkt: Bauernmarkt St. Nikolaus am Brunnenplatzl, Innsbruck

Als einer der historischen Teile Innsbrucks ist Anpruggen einer der großen Anziehungspunkte für Besucher der Stadt. Doch was verbirgt sich hinter dem Postkartenmotiv der Fassaden entlang des Inns? Mehr oder weniger versteckte Gruppen und Initiativen gestalten den Alltag nach ihren eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen. Aller Unterschiede zum Trotz verfolgen sie ähnliche Interessen. Durch einen schonenden Umgang mit Ressourcen, Zusammenarbeiten, Teilen, Tauschen und Selbermachen möchten sie die Lebensqualität für AnwohnerInnen und BesucherInnen steigern. Wir werden solche Initiativen besuchen und die Menschen mit ihren Ideen dahinter kennen lernen. Dabei können wir die Projekte nutzen und so mitgestalten. Eigene Ideen sind willkommen! Wir begrüßen Menschen jeder Zugehörigkeit und werden auf individuelle Bedürfnisse nach Absprache Rücksicht nehmen.
Führerin: Gabriele Wilhelmer
Anmeldung nur mehr bis heute möglich!

Stopp CETA & TTIP Aktionstag

Samstag, 17. September, 10:00 – 14:00
Annasäule, Maria-Theresien-Straße, Innsbruck
CETA steht unmittelbar vor der Abstimmung: Am 22. und 23. September treffen sich in Bratislava die EU-HandelsministerInnen und wollen dort den Beschluss zur Unterzeichnung von CETA-Vertrag unterzeichnen. Die österreichische Regierung hat es in der Hand dort mit einem Nein das Handelsabkommen zu Fall zu bringen. Von 10 Uhr bis 14 Uhr gibt es eine Kundgebung durch AktivistInnen von Greenpeace und Attac bei der Annasäule in der Maria-Theresien-Straße.
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Frauenspuren in Innsbruck – Stadtführung & Brunch

Samstag, 17. September, 10:30 – 14:00
Treffpunkt: SOWI-Campus, Innsbruck

Ein Spaziergang, geführt von Renate Ursprunger und Angelika Schafferer, der an Arbeiterinnen, Heilige, Prostituierte und Landesfürstinnen erinnert. Eine Führung, die Orte mitten in der Stadt und Lebensentwürfe von Frauen verknüpft. Beim anschließenden Brainstorming & Brunch im Nähcafé bis ca. 14 Uhr werden Ideen zur Gestaltung Textiler Denkmäler gesammelt: Welche Orte wollen wir hervorheben? Mit welchen Informationen? Wie können sie gestaltet werden? Welche Materialien verwenden wir? Am Samstag 24.9. wird von 15 – 18 Uhr der Workshop zur Ausarbeitung der Textilen Denkmäler stattfinden. Für die TeilnehmerInnen der Stadtführung und alle interessierten. Die Führung dauert 2 Stunden und ist kostenlos.
Eine Kooperation des Autonomen FrauenLesbenzentrum Innsbruck und dem Verein „Die StadtführerINNEN“.
ACHTUNG: nur für Frauen

Kick-Off Pradler Sonntagstreff

Sonntag, 18. September, 16:00 – 19:00
Leihladen / Veggie-Treff, Defreggerstraße 29, Innsbruck

Wir vom Leihladen möchten das ehemalige „Go Inn“ der Lebenshilfe mit einem wöchentlichen Sonntagstreff (wieder-)beleben. Am 18.9. wird der Kick-Off sein und wir möchten im Vorfeld möglichst viele Menschen aus Pradl einbinden. Die derzeitige Konzeptidee sieht vor, dass verschiedene Vereine, Initiativen, Privatpersonen oder Unternehmen ein Nachmittagsprogramm gestalten, das für alle zugänglich ist. Als Teil von Transition Tirol laden wir die ganze Transition-Community ein, bei Entwicklung, Gestaltung, Betreuung etc. dabeizusein.
Programm:
16:00 Treffen zur Ideensammlung zur Nutzung des Treffs
18:00 Buffet vom Veggie-Treff
Ausklang mit musikalischer Begleitung

Rebel Hearts Stickerei

Donnerstag, 22. September, 15:00 – 19:00
Nähcafé Nadelöhr, Defreggerstraße 18, Innsbruck

Wir STICKEN revolutionäre Frauen und machen sie im öffentlichen Raum sichtbar. Welche Helden-Geschichten werden erzählt? Welche Geschichten wurden „vergessen“?

Der europaweite autofreie Tag bewegt

Donnerstag, 22. September, 19:00 – 21:00
Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck
Der „Autofreie Tag“ am 22. September ist einer der Höhepunkte im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche, der europaweit größten Kampagne für sanfte Mobilität. Im Haus der Begegnung greifen wir dieses Anliegen nicht nur durch die Aktion „Autofasten – Heilsam in Bewegung kommen“ auf, sondern bieten bewusst auch heute am „Autofreien Tag“ Impulse zum Thema „Mobilität und Lebensstil“. Sie erhalten an diesem Abend zunächst exklusive Eindrücke von der am Vormittag stattgefundenen Gehzeugparade und erfahren von Silvia Steiner, welchen Beitrag hier die Caritas-Werkstatt zur Ressourcenfragen und zu Upcycling geleistet hat. Im zweiten Teil des Abends geht es um die Mobilität von morgen auf dem Land. Welche Chancen und Herausforderungen bergen die ländlichen Regionen, die aufgrund ihrer geringeren Siedlungsdichte ganz andere Mobilitätformen benötigen als dies in Städten der Fall ist?
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Podiumsdiskussion: Arbeit und Versorgung in der Postwachstumsgesellschaft

Mittwoch, 28. September, 19:00 – 21:00
Großer Saal der AK Tirol, Maximilianstraße 7, Innsbruck

Einerseits senkt Rationalisierung den Bedarf an Arbeitskräften, was zu Arbeitslosigkeit führt. Aus wachstumskritischer Perspektive ist Arbeiten als Selbstzweck nicht positiv, wenn Produkte produziert und über sozialen Druck und Werbung Menschen aufgenötigt werden, die sie eigentlich nicht brauchen. Unbegrenztes Wirtschaftswachstum ist keine ökologisch vertretbare Lösung, kein Wachstum führt aber zu Arbeitslosigkeit. Der Erwerb der Zukunft muss also grundsätzlich anders organisiert werden. Neben klassischen, an der Umsetzung scheiternden Vorschlägen zur Arbeitszeitverkürzung, experimentieren derzeit sozialen Bewegungen mit alternative Formen der Versorgung, beispielsweise über selbstverwaltete Gemeinschaften. Welche Möglichkeiten gibt es? Sind die neuen Formen in der Breite umsetzbar? (Eintritt frei)
Es diskutieren:
Brigitte Kratzwald (Autorin und Expertin für Commons), Sigrid Stagl (Professorin für Umweltökonomie und -politik und Leiterin des Instituts für Umweltökonomie, Wirtschaftsuniversität Wien) und Claudia Sacher (feld. Verein zur Nutzung von Ungenutztem)

Vortrag: Arbeit 4.0 – Herausforderungen und betriebliche Gestaltungsperspektiven

Donnerstag, 6. Oktober, 19:00 – 21:00
Großer Saal der AK Tirol, Maximilianstraße 7, Innsbruck

Fertigungsweisen der Industrie 4.0 bezeichnen Produktionsmethoden, die verstärkt “intelligente” digitale Maschinen oder Roboter einsetzen, sozusagen als Schnittstelle von Mensch und Maschine. Während in der Vergangenheit Maschinen primär mechanische Tätigkeiten übernommen haben und denkende und kreativ agierende Menschen schwer ersetzbar waren, können zunehmend mehr Produktionsabläufe über intelligente Roboter nun effektiver ausgeführt werden. Was bedeutet die Entwicklung für Wirtschaft und ArbeitnehmerInnen? Wie wird sich die Arbeitswelt hierdurch verändern? Welche Probleme und Risiken sind absehbar und wie lässt sich „gute Arbeit“ befördern? Welche Antworten sind aus gewerkschaftlicher Sicht denkbar? (Eintritt frei)
Referent: Dr. Martin Kuhlmann (Arbeitssoziologe, Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen)

Treffen der Transition Koordinationsgruppe

Montag, 10. Oktober, 18:00
Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

Globo-Dinner

Mittwoch, 12. Oktober, 19:00 – 21:00
Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

In ihrem Buch „Unser kleines Dorf“ machten Josef Nussbaumer, Andreas Exenberger und Stefan Neuner globale Ungerechtigkeiten greifbarer, indem sie die Weltbevölkerung auf ein Dorf mit 100 Menschen geschrumpft haben. Die Situation in diesem fiktiven Dorf „Globo“ gibt einiges zu denken, gerade wenn man an so Grundlegendes wie Ernährung, Gesundheit oder Sicherheit denkt. Daher nehmen wir den Welternährungstag am 16. Oktober zum Anlass, um die globale Verteilungslage in einem „Globo-Dinner“ noch spürbarer zu machen. Wie? Das werden Sie vor Ort erfahren.
Referenten: Josef Nussbaumer, Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und -geschichte an der Universität Innsbruck, Mitautor und -initiator von „Unser kleines Dorf“ und Andreas Exenberger, Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und -geschichte, Mitautor von „Unser kleines Dorf“
Beitrag: EUR 10,-
Anmeldung erforderlich bis Mittwoch, 5. Oktober

2. Tiroler Entwicklungstag

Donnerstag, 13. Oktober um 9:30 – 16:30
Landhaus 1, Eduard-Wallnöfer-Platz 3, Innsbruck

Allein in Österreich werden pro Jahr 157.000 Tonnen  Lebensmittel weggeworfen. Gleichzeitig muss einer von neun Menschen weltweit hungrig schlafen gehen. Da läuft doch irgendetwas falsch! Klar ist: Dieser Umstand ist nicht auf einen globalen Mangel an Lebensmitteln zurückzuführen. Die UNO geht davon aus, dass die weltweite Landwirtschaft heute etwa zwölf Milliarden Menschen ernähren könnte. Das heißt: Eigentlich gibt es genug zu essen auf dieser Welt. Eigentlich. Und trotzdem leiden derzeit immer noch 795 Millionen Menschen rund um den Globus Hunger. Fragen tauchen auf wie: Inwieweit sind falsche und unfaire Produktions- und Verteilungssysteme für die global gesehen ungerechte Ernährungssituation verantwortlich? Welche Verbindungen zwischen Ernährung, Klimawandel und Flucht gibt es? Wo liegen die Ursachen von Hunger und welche Möglichkeiten gibt es, ihn zu beseitigen? Was können wir nun tun und verändern, damit sich alle Menschen auf der Welt gut und nachhaltig ernähren können?
Solchen Fragen wollen wir beim 2. Tiroler Entwicklungstag am 13. Oktober 2016 im Innsbrucker Landhaus gemeinsam auf den Grund gehen. Wir laden Sie herzlich ein, mitzudenken und auch mitzugestalten! Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Bereichen stehen für Austausch und Diskussion bereit.
volles Programm und Anmeldung

„Wir retten Lebensmittel“ Stadtpicknick

Freitag, 21. Oktober, 12:00 – 15:00
vor dem Stadtturm, Innsbruck

Öffentliches Essen mit regionalem und saisonalem Gemüse, das zu groß, zu klein, zu krumm oder zu alt für den Verkauf ist. Das Stadtpicknick findet diesmal im Rahmen des Innsbruck Nature Film Festivals statt. Wie immer beginnen wir mit dem Vorbereiten des geschenkten Gemüses mit waschen und schnipseln um 10 Uhr. Wer helfen will, bitte Schürze, Brettl und Messer mitnehmen. Zum Essen sind dann alle ab 12 Uhr willkommen!