Newsletter 16.1.2017

Hier sind die aktuellen Veranstaltungshinweise der Transition Bewegung für Jänner und Februar (sogar mit einem Termin im März). Alle Termine findet ihr stets aktuell auch in unserem Terminkalender. Falls ihr uns Termine mitteilen möchtet, sendet bitte ein E-Mail. Ein besonderer Hinweis soll gleich vorweg auf den Kongress „Gutes Leben für alle“ erfolgen, der in Wien an der Wirtschaftsuniversität von 9.-11. Februar stattfindet, mehr Infos dazu findet ihr hier.

Vortrag und Diskussion: Anarchie – vom selbstverwalteten und solidarischen Leben

Dienstag, 17. Jänner, 19:00 – 21:00
Die Bäckerei – Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21a, Innsbruck

Der Wunsch nach einem selbstbestimmten, freien und gerechten Leben, sprich einer Utopie, ist so alt wie die menschliche Geschichte. Immer wieder haben Menschen dafür gekämpft. Und immer wieder sehen wir, dass diese Kämpfe ähnliche Formen annehmen: sie sind gekennzeichnet durch Horizontalität, Föderalismus, Selbstverwaltung, Solidarität, Gemeinschaft und dem Erhalt der Allmende (commons).
Dies alles sind auch Kernbegriffe und Grundsätze der anarchistischen Theorie und Praxis. 150 Jahre nach dem Entstehen dieser oft missverstandenen Ansätze sehen wir deren Ideale zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedenen Teilen der Welt immer wieder aufflammen und zu Realität werden. Von den frühen Kommunen des 19. Jahrhunderts, zur sozialen Revolution in Spanien 1936 über die Zapatistas im mexikanischen Dschungel und die KurdInnen im Norden Syriens. Auch in Europa gibt es Projekte mit anarchistischen Ansätzen, wie Genossenschaftsprojekte, Mietshäusersyndikate oder Kostnix-Läden. Was ist an diesen Projekten anarchistisch? Gibt es eine anarchistische Wirtschaftsweise? Was sind Parallelen zu Solidarökonomie?

Die Referentin Stefanie Knoll geht diesen Fragen schon seit vielen Jahren nach, hat dazu tausende AnarchistInnen aus aller Welt befragt und über 100 von ihnen für einen Dokumentarfilm interviewt. Außerdem ist sie Permakulturdesignerin und Anthropologin mit einem Forschungsschwerpunkt auf Gemeinschaft und Widerstand.

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Eintragungswoche für das Volksbegehren gegen TTIP, CETA & TiSA

Nach dem Einbringen von 40.000 Unterstützungserklärungen wurde Mitte September die Eintragungswoche festgelegt. Von 23. bis 30. Jänner sind alle interessierten Personen aufgerufen, ihre Stimme gegen diese Handelsabkommen abzugeben. Die Eintragung erfolgt auf dem jeweiligen Gemeindeamt. Mehr dazu auf www.volksbegehren.jetzt.

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Demokratisierung von Politik und Wirtschaft. Vortrag und Diskussion

Montag, 23. Jänner, 19:00 – 21:00
Großer Saal der Arbeiterkammer Tirol, Maximilianstraße 7, Innsbruck

Als Antwort auf verschiedene Krisen wird vermehrt mehr Basisdemokratie gefordert, verbunden mit einer Kritik der repräsentativen Demokratie. Neben der politischen Mitsprache, stellt sich die Frage nach der Demokratisierung des Finanzsektors und der Wirtschaft. Welche Ansätze gibt zur Demokratisierung gibt es? Inwiefern wird der Anspruch nach demokratischer Mitbestimmung von real existierenden Macht- und Eigentumsverhältnissen eingeschränkt?

Was ist von Formen des Wandels zu halten, die in Nischen ansetzen und Gesellschaft und Wirtschaft von unten verändern wollen, wie beispielsweise der Genossenschaftsbewegung? Was bedeuten Alternativvorschläge wie Multitude, Netzwerkgesellschaft oder partizipative Ökonomie (“Parecon”) und was ist davon zu halten? Welche Strategien können den Übergang in eine lebenswerte Postwachstumsökonomie einleiten?

Referent: Alex Demirović, Gastprofessor für Politikwissenschaft an verschiedenen Universitäten, Berlin.

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Pradler Sonntagstreff: Der Leihladen feiert Geburtstag

Sonntag, 29. Jänner, 16:00 – 19:00
Leihladen / Pradler Sonntagstreff, Defreggerstraße 29, Innsbruck

Ein Jahr ist nun seit der Eröffnung des Leihladens bereits vergangen! Um das mit uns zu feiern sind alle Mitglieder, Freund_innen, Nachbar_innen und alle anderen Interessierten recht herzlich eingeladen.
Für die (vegane) Verpflegung sorgt das Team von Cook Inn.

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Transition Theater Workshop

Sonntag, 5. Februar, 10:00 – 17:30
Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

Den vielfältigen Krisen zu Beginn den 21.Jahrhunderts liegt eine grundlegende kulturelle Krise in den Beziehungen von Menschen-Natur-Gesellschaft zugrunde. Die Konsequenzen sind als persönliche, soziale und ökologische Krisen sichtbar und spürbar. Ohne einen tiefgreifenden kulturellen Wandel unserer Selbst- und Weltbilder sind daher auch alle rein technologischen und verhaltensorientierten Strategien der Nachhaltigkeit nicht ausreichend. Die Intention des Transition Theaters ist in diesem gesellschaftlichen Transformationsprozess kultureller Räume für Dialog und Transformation zu eröffnen. Die besondere Vorgehensweise basiert auf partizipativer Theaterarbeit, nach dem Vorbild des Theaters der Unterdrückten (Boal) und ist inspiriert von der systemischen Version des Theaters zum Leben (Diamond).
Dieser Workshop gibt einen praktischen Einblick in die Arbeit des Transition Theaters zu den Themen und Fragen aus der Postwachstums- und Transition Town Bewegung. Im Fokus steht die Frage, mit welchen Schwierigkeiten und Konflikten wir im Übergang von einer industriellen Wachstumsgesellschaft hin zu einer enkeltauglichen Postwachstumsgesellschaft in unseren heutigen Lebenswelten konfrontiert sind?

Referent: Dominik Werner, Dipl. Pädagoge, www.transitiontheater.net
Beitrag: 45,00 Euro bis 65,00 Euro nach Selbsteinschätzung (Preisnachlass möglich, am Geld soll eine Teilnahme nicht scheitern)
Anmeldung: erforderlich bis Montag, 23. Jänner 2017 – bitte mit Angabe des selbstgewählten Kursbeitrages unter hdb.kurse@dibk.at

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Zeitwohlstand: Interaktiver Transition Theaterabend

Sonntag, 5. Februar, 19:30 – 21:00
Die Bäckerei – Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21a, Innsbruck

Wir haben alle keine Zeit. In vielen alltäglichen Momenten haben wir das Gefühl, nicht genug Zeit zu haben – für unsere eigene Gesundheit, unsere sozialen Beziehungen, unsere Gemeinschaften und für einen Lebensstil, der die ökologischen Grenzen dieses Planeten berücksichtigt.
An diesem interaktiven Theaterabend werden wir eigene Geschichten und Momente aus unserem alltäglichen Leben erkunden, in denen die „mentalen Infrastrukturen“ von Wachstum und Beschleunigung unsere Entscheidungen und Handlungen wesentlich beeinflussen. Wir suchen gemeinsam im Dialog nach Wegen, wie wir diesen ungesunden kulturellen Überzeugungen widerstehen und sie transformieren können.
Das Theater, als eine der ältesten Sprachen der Menschheit, lädt uns dazu ein, gemeinsam die Zeit für einen Moment still stehen zu lassen und zu reflektieren: Was ist das wirklich Wesentliche angesichts der diversen Krisen unserer Zeit? Wie und wo geht’s jetzt weiter? Was sind unsere nächsten Schritte im großen Wandel?

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Pradler Sonntagstreff: Vegetarischer Kochkurs

Sonntag, 5. Februar, 16:00 – 19:00
Leihladen / Pradler Sonntagstreff, Defreggerstraße 29, Innsbruck

Kraut & Rüben. Bringen wir Ordnung in die Winterküche!
Regionales Gemüse ist fad im Winter? Muss nicht sein. Wir zeigen euch, was der Tiroler Bio-Bauer in der kalten Jahreszeit für uns bereithält – und wie sich aus Rüben, Lauch, Pastinaken, Erdäpfeln & Co. allerlei Wärmendes und Geschmackvolles zaubern lässt. Ein gemeinsames Vier-Gänge-Menü, einfach zubereitet und doch mal etwas ganz anderes.
Anmeldung unter 0650 4652537 oder seraphin.schwaninger@gmx.at
Spendenvorschlag 15€ (alles was über die Materialkosten hinausgeht, geht an Waldhüttel und Leihladen)

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Pradler Sonntagstreff: Vortrag zum Thema Tierrechte & Argumentationstraining

Sonntag, 12. Februar, 16:00 – 19:00
Leihladen / Pradler Sonntagstreff, Defreggerstraße 29, Innsbruck

Zuerst erfahrt ihr die Thesen Günther Anders in der Tierrechtsperspektive. Anschließend folgt ein praktisches und unterhaltsames Argumentationstraining.Darin werden Aussage wie diese auf einfache Weise widerlegt: „Das Tier darf keine Rechte besitzen, da es auch die Rechte von anderen nicht respektiert.“

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Treffen der Transition Koordinationsgruppe

Montag, 20. Februar, 11:00 – 12:30
Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

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Pradler Sonntagstreff: Cook Inn Kochkollektiv – Genussvoller Wiederstand

Sonntag, 26. Februar, 16:00 – 19:00
Leihladen / Pradler Sonntagstreff, Defreggerstraße 29, Innsbruck

Genussvolles Essen und bewusster Konsum treibt uns an, einen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten. Mit pflanzlichen, biologischen und regionalen Lebensmitteln wollen wir begeistern.
Beitrag: Freiwillige Spenden

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Vortrag „Jenseits des Individualismus“

Donnerstag, 9. März, 16:00 – 18:00
Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

Das andine „Buen Vivir“ – eine Alternative zum westlichen Fortschrittsmodell?

„Gut leben“ im Sinne der Andenvölker Südamerikas bedeutet ein Zusammenleben von Mensch und Natur im Einklang. Solidarität anstelle von Konkurrenz, Gemeinschaft anstelle von Individualismus. Dieses Denken steht im klaren Gegensatz zu wichtigen „westlichen“ Prinzipien wie dem permanenten Wachstum. Es ist nicht vereinbar mit einem Wirtschaftsmodell, das den Planeten plündert. Das andine Ideal trifft sich in Vielem mit hiesigen Initiativen wie der Degrowth-Bewegung, Tauschnetzen oder der Gemeinwohl-Ökonomie und ist auch der biblischen Vorstellung vom „Reich Gottes“ erstaunlich ähnlich.

Dr. Josef Estermann hat selbst über 15 Jahre in Südamerika gelebt, geforscht und gearbeitet. Er ist ein international anerkannter Experte für die Kulturen, Philosophien und Religionen im andinen Raum. Anhand persönlicher Erfahrungen und Forschungsergebnissen führt er in das „Buen Vivir“ ein und vergleicht es mit biblischen Konzepten und westlicher Praxis. Im anschließenden Gespräch gehen wir der Frage nach, was das andine Konzept für uns – in einem ganz anderen kulturellen und zivilisatorischen Kontext – bedeuten kann.

Referent: Dr. Josef Estermann, Theologe und Philosoph, u.a. Bildungsleiter des RomeroHauses in Luzern.
Anmeldung: erbeten bis Donnerstag, 2. März 2017 unter hdb.kurse@dibk.at

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Welthaus der Diözese Innsbruck, Transition Tirol, Gemeinwohlökonomie Tirol und dem Haus der Begegnung.

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